Unser neues Buch ist herausgekommen: Bullys und Bulldogs: Eine Liebeserklärung an starke Typen. Bulldoggen sind etwas ganz besonderes. Das ist nicht nur so dahingesagt. Bullys und Bulldogs haben nicht nur ein markantes Aussehen. Sie betören durch ihren einzigartigen Charme und Charakter. So gibt es keine andere Hunderasse, die so oft als Symbol verwendet wird. Aber leider gibt es auch eine sehr dunkle Schattenseite.
Wir erzählen mit vielen Geschichten aus ihrem Zusammenleben mit Bully und Bulldog. Wir geben Tipps für eine glückliche gemeinsame Zeit. Dazu starten wir beim Welpenkauf, gehen zu Erziehung und Sauberkeit, der Gewöhnung an Donner und Knallerei, der Ernährung und schließlich zum Leben mit dem alten, grau gewordenen Freund.
Wir berichten von unserem Engagement gegen Qualzucht und markieren den Weg zu gesunden Bulldoggen.
Alles ist in kleine, unterhaltsame Artikel gefasst. Mehr als 100 Fotos untermalen lebendig diese so wunderschöne Verbindung von Menschen mit ihren Fell tragenden Kindern.
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Dienstag, 16. Juni 2020
Sonntag, 7. Juni 2020
FCI verharmlost Qualzucht
Der wichtigste Dachverband der Hundezucht weltweit, die Fédération Cynologique International (FCI) verbreitet dieser Tage auf Youtube ein Video unter dem Titel "Save Our Brachy Breeds - #becausewecare". Es richtet sich gegen die Maßnahmen der Niederlande, die die Zucht extremer Kurznasen verboten haben.
Das Video lässt erfolgreiche Züchter der FCI-Ausstellungsszene zu Wort kommen. Züchter von Französischer Bulldogge, Mops, Bulldog, Boston Terrier, Boxer, Shih-Tzu, Griffon und anderen, die mit World-Champion- und anderen Titeln nur so überhäuft sind. Sozusagen die Crème de la Crème der Ausstellungsszene.
Diese Züchter verbindet eine weitere Gemeinsamkeit: Sie leugnen allesamt die gesundheitlichen Probleme der brachyzephalen Hunderassen. So auch - als Beispiel - Tierarzt und Züchter Constantinos Andreou aus Zypern, der schlicht in die Kamera behauptet, die Hunde seien gesund, es gäbe keine Probleme.
Für mich am krassesten der Zynismus der zwei Bulldog-Züchter/innen.
So Elizabeth Hugo Milam aus den USA, die sich mit einem Welpen mit extremer Nasenfalte filmen lässt. So eine Nasenfalte schnürt die Atemfähigkeit der eh schon gebeutelten Hunde nur noch weiter ein. Zudem sind solche Falten ein Herd für Keime und Entzündungen. Sie jucken ein Leben lang. Das ist Qualzucht, Tierquälerei! Im übrigen sind solche Nasenfalten im offiziellen Standard der FCI wie des Kennel Clubs selber glasklar und ausdrücklich verboten. "Schwere Nasenfalten sind unerwünscht sollen schwer bestraft werden" - bestimmt der Standard wörtlich (FCI-Standard 149 für den Bulldog, S.4). Eine solche, klare Bestimmung wird von diesen Tierquälern und deren Kunden schlicht ignoriert.
Dasselbe gilt bei Stefan Sinko aus Slovenien. Er behauptet ganz frech, seine Hunde seien gesund, während die beiden völlig übertypisierten Bulldogs an seiner Leine unüberhörbar keuchen - im Stehen bei kühlen Temperaturen* wohlgemerkt (*wie aus Jahreszeit und Kleidung von S.Sinko zu schließen ist). Auch bei diesen Bulldogs liegt die Annahme manifestierter Qualzucht nahe. Für die FCI ist es Werbung.
Für mich persönlich schießt allerdings eine Mops-Züchterin aus Norwegen den Vogel ab. Es ist die Züchterin des Mopses, der 2011 in Dortmund zum Jahrhundertsieger gekürt wurde. Ein armes Tier mit kugelrundem Kopf, das von Professor Oechtering und mir auf dem Leipziger Tierärztekongress öffentlich und gut begründet als Musterbeispiel für Qualzucht vorgestellt worden war. Übrigens damals im Beisein von Prof. Friedrich, dem Präsidenten des VDH, der nicht widersprach.
Die Züchterin des Jahrhundertsieger-Qualzucht-Mopses, Elisabeth Juverud (damals Olsen) mit ihrem Zwinger Tangetoppen, bedankte sich bei mir seinerzeit, indem sie eine zweifelhafte Figur per Email ausdrücklich beauftragte, mich mundtot zu machen - wie vor Gericht aktenkundig wurde.
Es ist aus menschlicher und aus Sicht des Tierschutzes eine Schande, welche Figuren die FCI da in ihrem Namen sprechen lässt.
Ein Kommentar von
Christoph Jung
Das Video lässt erfolgreiche Züchter der FCI-Ausstellungsszene zu Wort kommen. Züchter von Französischer Bulldogge, Mops, Bulldog, Boston Terrier, Boxer, Shih-Tzu, Griffon und anderen, die mit World-Champion- und anderen Titeln nur so überhäuft sind. Sozusagen die Crème de la Crème der Ausstellungsszene.
Diese Züchter verbindet eine weitere Gemeinsamkeit: Sie leugnen allesamt die gesundheitlichen Probleme der brachyzephalen Hunderassen. So auch - als Beispiel - Tierarzt und Züchter Constantinos Andreou aus Zypern, der schlicht in die Kamera behauptet, die Hunde seien gesund, es gäbe keine Probleme.
Screenshot aus dem FCI-Video Save Our Brachy Breeds |
So Elizabeth Hugo Milam aus den USA, die sich mit einem Welpen mit extremer Nasenfalte filmen lässt. So eine Nasenfalte schnürt die Atemfähigkeit der eh schon gebeutelten Hunde nur noch weiter ein. Zudem sind solche Falten ein Herd für Keime und Entzündungen. Sie jucken ein Leben lang. Das ist Qualzucht, Tierquälerei! Im übrigen sind solche Nasenfalten im offiziellen Standard der FCI wie des Kennel Clubs selber glasklar und ausdrücklich verboten. "Schwere Nasenfalten sind unerwünscht sollen schwer bestraft werden" - bestimmt der Standard wörtlich (FCI-Standard 149 für den Bulldog, S.4). Eine solche, klare Bestimmung wird von diesen Tierquälern und deren Kunden schlicht ignoriert.
Dasselbe gilt bei Stefan Sinko aus Slovenien. Er behauptet ganz frech, seine Hunde seien gesund, während die beiden völlig übertypisierten Bulldogs an seiner Leine unüberhörbar keuchen - im Stehen bei kühlen Temperaturen* wohlgemerkt (*wie aus Jahreszeit und Kleidung von S.Sinko zu schließen ist). Auch bei diesen Bulldogs liegt die Annahme manifestierter Qualzucht nahe. Für die FCI ist es Werbung.
Screenshot aus dem FCI-Video Save Our Brachy Breeds |
Prof.Dr. Oechtering bei der OP einer laut FCI-Video nicht vorhandenen Behinderung und Podiumsdiskussion auf dem Tierärztekongress (Scan aus Wuff) |
Es ist aus menschlicher und aus Sicht des Tierschutzes eine Schande, welche Figuren die FCI da in ihrem Namen sprechen lässt.
Ein Kommentar von
Christoph Jung