Freitag, 18. Juni 2021

Wasabi the Pekingese, Winner at Westminster - Show of Cruelty (Qualzucht)

W

asabi the Pekingese won Best at Westminster Dog Show 2021. The Pekingese can’t really walk and even stand up for its own award ceremony. It must be cooled in the highly air condishend hall. This poor dog is a demonstration of cruelty in breeding (Qualzucht). Below I will demonstrate the real, healthy Pekingese.

Wasabi the Pekingese

Wasabi, ein Pekinese wurde zum Gesamtsieger der Westminster Dog Show 2021 gekürt. Der arme Hund kann weder richtig laufen, noch richtig atmen. Bei der Siegerehrung musste er extra gekühlt werden (in einer klimatisieren Halle). Er konnte dabei nicht mal richtig stehen. Dieser Sieg ist eine weitere Demonstration menschlicher Grausamkeit und ein trauriger Höhepunkt von Qualzucht. Unten demonstriere ich den echten, gesunden Pekinesen - bevor er noch in Vergessenheit gerät:

Athur Ward 1900

Frederik Thomas Daws

Friedrich_Wilhelm_Keyl_-_Looty_1861

Henry Crouther-1919

Harry Rountree

Lilian Cheviot

Maud Earl 1910

Maud Earl 1910

Maud Earl-1920

Gorny 1956

Humpal- CSSR -1942

van Bylandt 1899

van Bylandt 1899

van Bylandt 1899

von Hagen 1932

William Walls


Sonntag, 13. Juni 2021

Die verkannten Leistungen der Tiere

M

enschwerdung und die Dankbarkeit, die wir Hunden, Katzen, Pferden schulden. So lautet der Titel meines neuen Buchs, das gerade erschienen ist. Etwa 15 Millionen Hunde, Katzen, Pferde leben mitten unter uns. Manche als absolute Leistungsträger. Blindenführhunde zum Beispiel oder Rückpferde im naturnahen Forst. Die allermeisten jedoch als Heimtier. Deren wichtigste, oft einzige Aufgabe ist, unsere Seele zu streicheln. Die Nähe zu Tieren tut uns gut. Und wenn wir unseren Hund oder unsere Katze streicheln, spielen die Hormone verrückt - wissenschaftlich bestätigt. Bei Mensch wie nicht-menschlichem Tier werden dieselben Gefühle geweckt. Es ist wie wenn wir einen geliebten Menschen streicheln. Ja, es lässt sich sogar vergleichen mit dem Tanz der Hormone, wenn eine Mutter auf ihr Baby schaut. Kaum zu toppen, die Intensität solcher - positiver - Emotionen.

Woher kommt es, dass uns Vierbeiner so nahe stehen können? 

Lebewesen, deren Entwicklungslinien bereits vor zig Millionen Jahren von unsren getrennt wurden. Wir haben Hände und Füße, sie Hufe und Pfoten. Trotzdem kann sich eine Bindung entwickeln, die manche Menschen gar als Liebe empfinden. Einbildung, schlicht Suche nach Geborgenheit, die man unter Menschen nicht mehr findet, gar Ausdruck westlicher Dekadenz?

In den Jahren meines Einsatzes für eine Wende in der Hundezucht habe ich zwiespältige Erfahrungen gemacht. Es ist längst nicht so, dass alle Katzen- und Hundefreunde gegen Qualzucht aufbegehren. Der Marktanteil betroffener Rassen hat sogar zugenommen. Trotz allgegenwärtiger Warnungen im Netz. So entstand mein Eindruck: Das Wohl unserer Freunde ist ein Lippenbekenntnis. Oberflächlich gesehen; denn - und das ist das eigentlich Spannende: Die Liebe zum eigenen Hund, zur eigenen Katze ist ebenso real. Woher dieser Zwiespalt? Bei Menschen, die sich aktiv für Tiere in Not engagieren, beobachte ich zugleich eine Sicht auf unsere Freunde einzig als Opfer. So gut es auch gemeint sein mag.

Die verkannten Leistungen der Tiere

In diesem Buch liefere ich Argumente, mit denen es uns leichter fallen wird, eine sich Beziehung als Partner und Gefährte zu entwickeln. 

Ich denke, der Respekt, die Achtung vor der großartigen Leistung, vor den unverzichtbaren Fähigkeiten der Tiere - vornedran Hund, Katze, Pferd - sollte im Mittelpunkt stehen. An solchem Wissen mangelt es fundamental. So kommt es, dass wir unser Haustier auf den geliebten Begleiter reduzieren, es vielleicht sogar als im Grunde überflüssig, lediglich sinnerhaltend in  seiner Rolle als Seelenstreichler oder Opfer definieren. Wir erheben uns über das nicht-menschliche Tier, ob als Samariter oder als Sinnreduzierer. Wir tun damit unseren Freunden noch uns selber einen Gefallen.

Als ich zusammen mit Daniela Pörtl vor ein paar Jahren das Buch "Tierisch beste Freunde: Mensch und Hund - von Stress, Streicheln und Oxytocin" veröffentlichte, sagte mir der Verleger und Psychotherapeut Dr. Wulf Bertram nach dem Studium des Manuskriptes, dass er jetzt seinen Labrador Retriever mit ganz anderen Augen sehen würde: Mit Respekt und Achtung vor den großen Leistungen, zu denen seine Spezies imstande ist. Für mich war es das größte Lob.

Wenn wir ehrlich wären: Geschichte muss neu geschrieben werden - Würdigung der Leistungen der Tiere

Ich möchte mit diesem Buch noch einen Schritt weitergehen. Ich werde mal soeben unsere Geschichte neu schreiben. Klar, nicht die übliche Geschichte männlicher Helden, wie sie noch vor weniger als hundert Jahren üblich war. Wir haben in den letzten Jahrzehnten der Emanzipation aus männlich-weißer Dominanz lediglich Fortschritte im Rahmen unserer eigenen Selbstherrlichkeit gemacht. Das so genannte Narrativ lautet immer noch: Allein wir Menschen haben die Geschichte geschrieben. Bestenfalls mit einem Helfer, im Auftrag des Allmächtigen. Ich werde zeigen, dass so eine Sicht nur altes, arrogantes Denken hervorbringt. Dass wir mit Faustkeilen in kleinen Familienverbänden heute noch und auf dem Niveau der Altsteinzeit verharren würden - eben ohne die Hilfe unsere nicht-menschlichen Helfer.

Das trifft hart ins Mark unseres Selbstverständnisses. Sorry. Wir sind eben nicht die alleinigen Helden unserer hochgelobten Errungenschaften, selbst wenn E-Auto, Windräder und Veganismus dazu genommen werden. Nicht mal das, was wir gemeinhin als „Zivilisation“ auf die Beine gebracht haben, steht auf nur zweien. Neben den Göttern waren es ganz bescheidene Kreaturen, solche, die wir uns laut Bibel untertan zu machen hatten, ebensolche waren nicht nur hilfreich, vielmehr spielentscheidend. Das werde ich hier zeigen. Ganz bescheiden, behaupte ich, dass meine Argumente Hand und Fuß haben. Nur eben nicht ganz kompatibel zum etablierten Denken und Handeln - ich erinnere uns nur an das tägliche Schlachten von so genanntem Vieh.

Selbstherrlichkeit - Nicht wir retten die Natur.

Von dem Umdenken, das ich hier anrege, im tiefsten Inneren einfordere, werden wir nur profitieren können. Nicht wir retten die Natur. Die Natur braucht uns nicht einmal. Ganz im Gegenteil, kommt sie ganz gut ohne uns zurecht. Das hat sie Milliarden Jahre auf einer Erde ohne die Spezies Homo sapiens bewiesen. Wir sind nur eine kleine Anekdote, gegenüber unserem Aufblasen lächerlich. Und spätestens 10.000 Jahre nach dem Aussterben unserer Spezies wird die Natur erneut beweisen, dass wir vollkommen entbehrlich sind. Keine einzige Kreatur auf diesem Planeten (und kein Gott) würde uns auch nur eine Träne nachweinen.

EINE Zukunft: Gemeinsam

Die Meriten unserer Evolution teilen zu müssen, heißt zugleich, Partner zu haben. Partner, die uns wohl gesonnen waren - und es vielleicht noch heute sind. Ich werde sie dazu erst einmal in die Welt unserer Vorfahren in der Altsteinzeit entführen. Und das ist zugleich die Welt der Wölfe. Wenn wir die Leistungen der Tiere verstehen wollen, müssen wir beim Wolf anfangen. (nach dem Prolog im Buch)


Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Wolfgang M. Schleidt

Langjähriger Mitarbeiter von Konrad Lorenz, Mitbegründer der Verhaltensforschung und Nobelpreisträger. Begründer des  Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. Wikipedia notiert: "Schleidts Kritik der vorherrschenden Theorie betreffend die Domestikation der Hunde und sein Hinweis auf die Möglichkeit einer Koevolution von Menschen und Wölfen fand 2003 ein erstaunlich weites Echo."