Der Schatten hinterm Heiligenschein der Tierliebe ...
Aber nein, Hundehandel gibt`s doch nicht, das sind alles Tierschutzorganisationen, die sich um arme Nothunde aus Osteuropa kümmern. Und Qualzucht gibt`s gleich gar nicht, das ist nur böses Gerede, wir sind alle Gesund-Züchter, die nur aus Liebe zur Hunderasse züchten und dabei noch viel Geld drauflegen. Wenn man ein wenig hinter den Glanz des Heiligenscheins unseres heilen Tierschutzidylls schaut, öffnet sich ein Abgrund menschlicher Schattenseiten. Tierschutz erweist sich als wunderbarer Schafspelz zur Tarnung zwielichtiger Interessen auf Kosten der Tiere.
Wer ehrlich für Tierschutz eintritt, hat keine Furcht vor Kritik. Aber nicht wenige "Tierschützer" fürchten nichts mehr als eben den ernsthaften Tierschützer. Solche Erfahrungen mussten und müssen Stefan Loipfinger und Karin Burger von der inzwischen eingestellten Initiative Charitywatch machen und solche Erfahrungen macht auch, wer ernsthaft dem Thema Qualzucht auf den Zahn fühlt.
... menschliche Abgründe und Gewalt
Derzeit hat Karin Burger das besondere Missfallen dieser "Tierschutz"-Szene auf sich gezogen. Denn sie lässt auch nach dem Ende von Charitywatch nicht locker. Sie berichtet über Veruntreuung riesiger Geldsummen, die eigentlich für den Tierschutz gedacht sind. Sie beleuchtet die Verwicklung des (Not-) Hundehandels mit der organisierten Kriminalität. Sie kritisiert Verletzungen der Menschenwürde (Art 1 GG) im Namen des "Tierschutzes".
"Macht die Sau fertig! Macht sie hin!"
Das ist nicht der Ruf eines Landfleischers beim Schlachten, vielmehr der Ruf vermeintlicher Tierfreunde gegenüber einem Menschen! Dass Frau Burger Recht hat, beweist die Szene selbst mit solchen Verleumdungen und unverhohlenen Drohungen, hier eine Kostprobe von Mitte 2012 von Facebook, alle 3 Beispiele aus dem unmittelbaren Umfeld der Leitungen von "Tierschutz"organisationen:
"...den Finalschuss verpasse ich den Bastarden." (im Namen des Tierschutzes!)
Ja, der "Taunus-Rocker", Viola und Karl-Heinz, wahre Helden des "Tierschützes". Einer Dame 50+ Angst machen: Glückwunsch an die Rocker-Gemeinde zu solchen Helden, deren Mut jedem gestandenen Manne zur Ehre gereicht. Glückwunsch an die einschlägige "Tierschutz"-Gemeinde (die hinter diesem Lynchmob stehenden "Tierschutz"-Organisationen sind bekannt), die jubelt ob solcher Manneskraft.
Zum Aufheizen einer Hass- und Progromstimmung wird der Kampf gegen Zoophilie instrumentalisiert. Zoophile mit ihrem denkbar schlechten gesellschaftlichen Ansehen eignen sich hervorragend zur progromhaften Stigmatisierung jeder missliebigen Kritik am Treiben solcher "Tierschützer". So wird auch Karin Burger gleich zur Zoophilen erklärt wie auch jede andere kritische oder missliebige Stimme. Wer so inflationär mit dem Begriff "zoophil" um sich wirft, wer diese Kennzeichnung als Waffe zum Rufmord an kritischen Stimmen einsetzt, kann das Thema nicht wirklich ernst nehmen.*
Offener Rechtsbruch wird gebilligt
Die Szene hat offenbar keinerlei Probleme mit Gewalt gegenüber Menschen und der Nähe zu erklärten Rechtsbrechern im Auftrag internationaler (Qual-)Züchter - was in dankenswerter Offenheit demonstriert wird. In auffälliger Nähe zum gewaltbereiten "Hassprediger der Qualzucht" bedient sie sich ungeniert dessen menschenunwürdiger Diktion, goutiert offen das Rufmorden an Kritikern von Qualzucht und Hundehandel (Rechtswidrigkeiten, die selbst Lieschen Müller auf Anhieb auffallen und bereits ausdrücklich von verschiedenen Gerichten als solche und Straftaten erkannt sind).
"Bulldogs in Geschichte und Gegenwart" aus dem Kynos-Verlag enthält eine fundierte Abrechnung mit der seit über 30 Jahren grassierenden Qualzucht. |
"Die Würde des Menschen ist unantastbar." (Art 1 GG).
Und dieser Grundsatz ist unteilbar und gilt selbst für verurteilte Verbrecher, auch wenn einem persönlich das zuweilen schwerfallen mag.
Mahatma Gandhi sagte uns: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln." Ich möchte es konkretisieren: Anhand ihrer Moral im Umgang mit Menschen kann man messen, wie ernst es Menschen mit Tierschutz meinen.
Der ernsthafte Tierschutz tut gut daran, einen klaren Trennungsstrich zu solchen Trittbrettfahren zu ziehen.
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* Der Autor dieses Beitrags setzt sich bereits seit Jahren für ein ausdrückliches gesetzliches Verbot von Sodomie ein. So wurde ein diesbezüglicher Vorschlag auch bei verschiedenen Beratungen zum neuen Tierschutzgesetz in Berlin eingebracht. Dieser fand leider kein ausreichendes Gehör mit der Begründung, das Zufügen von Leid an Tieren sei eh verboten. Aber wie einen solchen Nachweis im Einzelfall führen? Das Durchsetzen eines ausdrücklichen gesetzlichen Verbotes bedarf also noch einer gewissen (demokratischen) Überzeugungsarbeit. Die oben angedeutete Vorgehensweise der vorgeblichen "Anti-Zoos" bringt dieses Ansinnen nur in Verruf und steht jedem ernsthaften Engagement zum Schutz der Tiere vor menschlichen Übergriffen diametral entgegen.