In Österreich wurde bereits im März 2009 ein neues Tierschutzgesetz gültig, das neben Hundehandel auch Qualzucht bekämpfen soll. Es kann hier nicht beurteilt werden, wieweit dieses Ansinnen seither praktische Früchte zum Wohle der Hunde getragen hat. Aber da ist ja:
Das Signal von Crufts
Spannend wird die Sache angesichts des Signals von Crufts, wo im März 2012 die Sieger von 15 Hunderassen erstmals Vorort durch unabhängige Veterinäre untersucht und daraufhin 7 Champions aus gesundheitlichen Gründen disqualifiziert worden waren. Diese Maßnahme von Crufts ist endlich einmal eine echte Maßnahme zum Schutz der Hunde vor den Irrungen der Menschen, die ihnen sogar elementare Lebensfunktionen rauben. Deshalb sollte Crufts Schule machen.
Man wird nun genau sehen, wie sich der ÖKV positioniert.
Nach Petwatch-Informationen wurden Veterinäre bereits instruiert, genau hinzuschauen. In den Veterinärbestimmungen und Meldehinweisen wurde dieser Hinweis aufgenommen:
"Das Ausstellen von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen (z.B. Atemnot, Haarlosigkeit mit starker Zahnunterzahl oder Zahnlosigkeit) ist verboten!"
Ob es nur bei warmen Worten bleibt oder dieses Verbot vom ÖKV real durchgesetzt wird, werden wir in einem Monat wissen. Leider hat sich der deutsche VDH bereits gegen ein Ausstellungsverbot für Hunde mit Qualzuchtmerkmalen positioniert.
Für ein Ausstellungsverbot von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen!
Die Zucht von Hunden (Tieren) mit Qualzuchtmerkmalen muss praxiswirksam verboten und unter Strafe gestellt werden!
Nachtrag von der Europasiegerschau des VDH Mai 2012:
( Ein Beitrag von Christoph Jung )