Sonntag, 25. Dezember 2011

Bulldoggen Impressionen

Zum Fest und Jahreswechsel ein paar Impressionen zum Schmunzeln von unseren französischen und englischen Bulldoggen:

 
Zu Tisch:


Schneepflug:
Raufen nach Bulldog-Art ist im Schnee am schönsten:
 Und wieder vertragen.
 Wer ist der Größte im Land?
Aber jetzt erstmal ein wenig entspannen:


Fotos: © Claudia Fuhrmann und Christoph Jung

Sonntag, 11. Dezember 2011

Lundehund - der Ausnahmehund

Ein Beitrag von Nicole Kamphausen

Norwegischer Lundehund - FCI Gruppe 5, Section 2, 265 - Der Name 'Lundehund' leitet sich ab von dem Lundevogel (Fatercula arctica-artica). Er gilt als eine der Welt seltensten Hunderassen. Der Grund hierfür ist nicht nur in der weltweit geringen Population zu sehen, sondern insbesondere in der Tatsache, dass sich eine Anzahl seltener anatomischer Besonderheiten in derselben Rasse vereinigen. Einige dieser Merkmale finden sich bei anderen Hundeformen nur sporadisch. An jedem Fuß sind vornehmlich sechs Zehen ausgebildet, wobei oft eine siebente Zehe im Ansatz vorkommt. Er kann die Ohren so verschließen, dass der Gehörgang vor Staub und Feuchtigkeit geschützt ist; er hat Genickgelenke, die ihn in die Lage versetzen, seinen Kopf zurückzubeugen, so dass der Scheitel den Rücken berührt. Dies hat sich evolutionär deshalb so in der Wirbelsäule entwickelt, weil es für den hochspezialisierten Hund dann praktisch und lebensrettend sein kann, wenn er sich auf der Jagd in engen Erdgängen mit der Beute im Maul umdrehen muss. Darüber hinaus verfügt er über außergewöhnlich bewegliche Schultergelenke, die ihm ermöglichen, die Vorderbeine vollkommen zur Seite zu führen.

Der Lunde

Der Lundevogel (auch Papageientaucher genannt) wird gewöhnlich im August für zwei bis drei Wochen nachts bejagt. Da der Lundevogel es liebt, seine Nesthöhlengänge in steile Klippenabhänge zu graben, ist er für den Menschen unerreichbar. Der Lundehund aber bewegt sich dank seiner angepassten Füße  sicher in dem unwegsamen Gelände. Er fängt den Lundevogel in diesen Steilhangnestern lebend und apportiert ihn so zum Jäger, der ihn dann auf traditionelle Art tötet.

Neben Fisch war der Lunde nicht nur abwechselungsreiche Delikatesse, sondern auch eine unverzichtbare Eiweiß-Zufuhr für die Ernährung der darbenden Inselbewohner. Der volkstümliche Pfarrer Petter Dass prägte das Wort:  „Der Lunde schmeckt wie alles andere nach Fisch, da der Lunde vom Fisch lebt“. Die weitgehend mittellosen Insulaner waren angewiesen auf die begehrten 'Lunde-Daunen'. Diese boten der Inselbevölkerung ein wesentliches Zubrot zu dem Einkommen aus Fischerei und Bewirtschaftung des kargen Bodens. Der Lundehund stellte daher einen beträchtlichen Wert als Wirtschaftsfaktor da. Die meisten Bauern hielten sich zwischen 12-14, mitunter sogar 20 solcher Vogelhunde. Die Vogeljagd brachte dem Bauern weit mehr ein als seine Landwirtschaftseinkünfte. Darum kam es oft zu Streitigkeiten wegen der Anzahl der Hunde. Jeder beobachtete jeden sorgsam, denn: „Kein Bauer durfte mehr Lundehunde besitzen als sein Nachbar!" Auf der Vogelinsel (Flugløya) in Gildeskal bedeutete ein guter Lundehund genauso viel wie eine Kuh. Es wurde sprichwörtlich, dass in Måstad mit einem „Hundeleben“ nichts mehr zu vergleichen sei.

Vornehmlich gingen die Frauen und die halbwüchsigen Jungen und die Mägde mit den Hunden auf die Jagd. Da die Hunde das Jagen sehr selbständig durchführen, konnte sich regelmäßig ein nächtliches Plauderstündchen mit Kaffee-Kessel beim Schein der Mitternachtssonne entwickeln. Dies ist ein nicht zu vernachlässigender Gemeinschaft stiftender Faktor für eine kleine Not- und Trutzgemeinde. Ein Hund galt als gut, wenn er in einer Nacht 30 Vögel fing. Deshalb war ein Jäger darauf angewiesen, 2 bis 3 Hunde zu führen. Dann konnte die für einen Mann noch tragbare Last von 80-90 Vögeln erreicht werden.Überdurchschnittliche Hunde fingen sogar auf einem Jagdgang 80 Vögel. Verbürgt ist auch eine Einzelleistung von 130 Stück.
Eine außergewöhnliche Pfote

Die Pfote des Lundehundes weist fünf voll entwickelte dreigliedrige Zehen auf. Hinzu kommt eine zweigliedrige Zehe – entsprechend dem menschlichen Daumen. Dies ist auf einem Röntgenbild deutlich zu sehen. Zu diesen überzähligen Zehen gibt es Beuge- und Streckmuskeln, die fast den Muskeln im menschlichen Daumen entsprechen. Alle anderen Hunderassen verfügen über nur vier Zehen und die zugehörige Muskulatur.Der Lundehund hat acht Tretpolster (Ballen) an jedem Vorderfuß sowie sieben an jedem Hinterfuß. Hier hat das große Tretpolster eine ganz andere Form.

Die Ohren können aktiv geschlossen werden.

In Normalstellung stehen die Ohren gerade aufrecht. Der Lundehund ist aber in der Lage, seine Ohren selbstbestimmt nach vorn oder nach hinten zu schließen. Dies dient dazu, das Innenohr in den Nestgängen der Vögel vor Staub und draußen an den Felsenklippen vor Gischtwasser zu schützen. In dieser Stellung ist nur ein kleiner Trichter ganz außen am Ohr geöffnet. So kann der Lundehund dennoch die Laute der bejagten Vögel wahrnehmen.
Die Rute dient der Kommunikation.

In unterschiedlichen Stellungen gehalten, macht er auf die augenblickliche Verfassung des Hundes aufmerksam. Während des Spiels und der Ruhe ist die Rute leicht aufgerollt. Wenn der Hund angespannt ist oder läuft, hängt sie in einem konvexen Bogen herab; bei schnellem Lauf ist sie nach hinten gerichtet. Wenn der Hund unsicher ist, neigt sich die Rute ganz herab und verbirgt sich zwischen den Hinterläufen.

Große Gewandtheit

Der Lundehund beeindruckt durch seine genetisch angeborene Fähigkeit, sich in Geröll, Fels und Steilhängen traumwandlerisch sicher zu Recht zu finden. Dabei kommen ihm nicht nur seine speziell angepassten Pfoten, sondern auch die außergewöhnliche Beweglichkeit seiner Schultern und seines Genick-Gelenkes zu Hilfe. Nimmt man den Hund bei den Vorderbeinen, kann man sie senkrecht nach oben oder waagerecht zur Seite führen, ohne dass der Hund deswegen Unbehagen zeigt. Das Genickgelenk ist bauartlich in der Lage, dem Hund zu ermöglichen, den Kopf so weit nach hinten zu beugen, dass der Scheitel den Rücken berührt. Dies befähigt den Hund, sich auf der Jagd in einem engen Erdgang wieder zurück zu wenden. Ansonsten bestände die Gefahr, stecken zu bleiben und dort zu verenden. Bekanntlich muss mancher Jäger seinen erfahrenen Teckel gelegentlich aus einem Fuchs- oder Dachsbau wieder ausgraben. Der Lundehund hingegen ist vollkommen auf seine Umgebung und Lebensgewohnheiten angepasst. Bei anderen Säugetieren ist eigentlich nur das Rentier in der Lage, seinen Kopf so weit zurück zu dehnen. Der heutige Lundehund hat denselben Kiefer wie der „Varangerhund“, den man 5000 Jahre zurück datiert. Diese beiden Hunde haben im Vergleich zu anderen Hunden in jeder Kieferhälfte einen Zahn weniger.
Im 15. Jahrhundert

Im Januar 1432 traf ein Fischer aus Røst mit seinen beiden Söhnen auf der Insel Sandø überraschend auf kleine dunkelhaarige Männer, die eine unbekannte Sprache sprachen. Es handelte sich um den Italiener Piero Overini mit seiner Mannschaft, die ein Jahr zuvor dort mit ihrem Schiff gestrandet waren. Røst besteht aus 365 Inselchen. Overini schrieb später ein bedeutungsvolles Buch über seine Begegnung mit den Nordland-Fischern. Dies bewegte den Italiener Francesco Negri 1664 zu einem einjährigen Aufenthalt auf den Lofoten, wo er die Lundejagd in der Finmark beschrieb. Er berichtete wie Schønnebøl (1591), ohne es selbst zu erleben, von der Jagd auf den Lunde mit Hilfe des Lundehundes.Der Bischof von Bergen, Erik Pontoppidan, schrieb 1753 über die Hunde des Landes in „Det første forsøg på Norges naturlige Historie“ (Der erste Versuch Norwegens Naturgeschichte  zu beschreiben).

Der Hundeenthusiast Sigurd Skaun war der erste, der den Lundehund für die Außenwelt „entdeckte“. Schriften aus dem 15. Jahrhundert berichteten von Hunden auf der Insel Vaerøy und Lovunden, die zum Lundefang verwendet wurden. Nach einer Reise auf die Insel Bodøbeschrieb er 1925 die Rasse  in der Zeitschrift der norwegischen Jäger- und Fischereivereinigung in dem Artikel: “Eine norwegische Vogelhunderasse, die in Vergessenheit gerät“. 1937 las Eleanor Christie den Artikel und beschloss, diese Hunderasse näher kennen zu lernen. Bei Monrad Mikalsen in Måstad fand sie schließlich noch eine Population von 50 reinrassigen Lundehunden. Die Abgeschlossenheit der Inseln nach Außen war wohl auch die Ursache für die genetische Einzigartigkeit des Lundehundes. Monrad Mikalsen beschaffte Eleanor Christie 4 große Welpen, die alle gegen Hundekrankheiten geimpft wurden. Es waren die Hündinnen „Hild“, „Lucy“, „Urd“ sowie der Rüde „Ask“, die Frau Christie im Februar 1939 bekam. Der Bestand erreichte 1943 noch 60 Hunde, im gleichen Jahr erkannte der Norwegische Kennel Klub den Lundehund als eigenständige Rasse an. 1942 kam die Staupeepidemie nach Vaerøy. Wegen des Krieges konnte kein Impfstoff beschafft werden und so starben alle Tiere bis auf einen Hund, der aber keine Welpen mehr bekam. Mikalsen verlor 1963 erneut seine Hunde durch die Staupeepidemie. Auf der Insel Vaerøy  lebte dann kein reinrassiger Lundehund mehr. Frau Christie sandte Mikalsen sodann per Luftfracht wieder zwei Welpen. Ein netter Zufall brachte es mit sich, dass sie genau an Monrad Mkalsens 75. Geburtstag eintrafen. Erfreut meldete er sich und rief ins Telefon: „Sie liegen bei Katrine im Bett!“ Der Norwegische Lundehund Club wurde 1962 gegründet, mit dem Ziel, die Rasse zu erhalten und zu veredeln.
Besonderheiten und Wesen des Lundehundes auf einen Blick

Der Lundehund ist ein lebhafter, verspielter, menschenfreundlicher, aufgeweckter, kluger und sehr charmanter kleiner Hund mit eigenem Kopf. Seinen Bezugspersonen gegenüber loyal und anhänglich und niemals aggressiv. In Norwegen ist der Lundehund als Familienhund sehr beliebt. Er gilt als sauber wie eine Katze und verbringt viel Zeit damit, sich zu putzen.

Leider ist er eine wenig fruchtbare Rasse. Dies dürfte auch auf die genetische Anpassung an seinen ursprünglich kargen Lebensraum sein, der die Aufzucht von mehr Nachwuchs eigentlich unmöglich machte. Pro Wurf fallen nur 1 - 5 Welpen, vereinzelt wurden 6 Welpen gewölft. Die Lebenserwartung liegt bei circa 12-14 Jahren - wenn er gesund ist. Doch scheint die heutige Zuchtpopulation der Lundehunde stark von zuchtbedingten Erbkrankheiten belastet. Dazu im nächsten Artikel mehr.

Zur Autorin:
Nicole Kamphausen hält seit 2001 Lundehunde. Sie war von 2006 - 2008 Kassiererin (Geschäftsführender Vorstand) im DCNH der dem VDH untersteht. Sie engagiert sich für eine Wende in der Zucht dieser so besonderen Hunderasse, speziell hinsichtlich des Themas Lundehund-Syndrom.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Rasse bei Hund und Katz

Wir gehen bei unseren Heimtieren gerne und oft mit dem Begriff "Rasse" um. Die einen mögen eine bestimmte Hunde- oder Katzenrasse, die anderen lehnen jede "Rasse" pauschal ab. Extremisten wie Peta stellen den Begriff der "Rasse" bei Hund und Katz in reißerischer Aufmachung sogar auf eine Stufe mit der menschenverachtenden Ideologie des Völkermords der Hitler-Faschisten.

Was ist aber mit "Rasse" gemeint?

Zunächst muss man feststellen, dass der Begriff Rasse hinsichtlich Menschen und Tieren eine grundlegend unterschiedliche Bedeutung hat. Bei Tieren, durchweg Haustieren, meint Rasse eine Kategorisierung hinsichtlich bestimmter Merkmale in Bezug auf den Nutzwert für den Menschen. Diese Kategorisierung ist eine ökonomische oder kulturelle, aber keine objektiv biologische oder zoologische. Aus deren Sicht zählen alle Hunde zu einer einzigen Unterart des Wolfes. Trotzdem wissen wir, dass es völlig unterschiedliche Typen von Hunden gibt. Man denke an Jagdhunde oder etwa einen Mops, man denke an einen Herdenschutzhund oder einen Pudel. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Hunderassen sind bereits vom Aussehen her erstaunlich. Noch prägnanter sind sie vom Wesen her.

Hunde waren bis Anfang 1900 der Lieferwagen des "kleinen" Mannes.
Ein Windhund würde sich hier schlecht machen.
Hunderassen als Produkt der Arbeit für und mit dem Menschen

Seit Jahrtausenden arbeiten Hunde für den Menschen in den vielfältigsten Positionen. Wenn man sich einmal genauer mit diesem Thema beschäftigt, so sieht man Hunde in wesentlich mehr Arbeitsverhältnissen im Dienste des Menschen als die bekannten als Hüte-, Jagd- oder Wachhund. In praktisch allen Bereichen der menschlichen Produktion und in den meisten Kulturen gab es Hunde als Arbeiter über tausende Jahre hinweg. Diese vierbeinigen Helfer mussten bestimmte Qualitäten haben, um ihre Arbeitsaufgabe ausführen zu können. Über die Generationen hinweg wurden diese Qualitäten immer prägnanter ausgeprägt, um eben die jeweilige Arbeit optimal ausüben zu können. So enstanden die einzelnen Hunderassen.

Schon in der Steinzeit kann man differenzierte Hunderassen nachweisen, in der Antike werden sie bereits zahlreich als solche beschrieben und um 1850 wurden 200 Hunderassen in Europa dokumentiert. Von einigen wenigen Schoßhündchenrassen abgesehen war jede einzelne Hunderasse das Produkt einer ganz bestimmten, vierbeinigen Arbeitsrolle in der Produktion des Menschen. Unsere heutigen Hunderassen basieren zum Großteil auf diesen alten Arbeitshunderassen. Hunde-Rassen sind damit auch ein Teil unserer Geschichte und Kultur.
Völlig unterschiedliche Wesensmerkmale gefragt.
Obere Reihe: Jagdhund, Hütehund, Herdenschutzhund.

Pferderassen als Produkt der Arbeit für und mit dem Menschen

Ähnlich sieht es bei den zahlreichen Pferderassen aus. Man unterschiedet hier Warm- und Kaltblüter. Diese Kategorisierung ist nun ebenfalls keine biologische und erst recht keine medizinische, etwa dass man die Pferde anhand ihrer Körpertemperatur unterteilen könnte. Aber auch Pferde waren und sind in ihrer Arbeit für den Menschen höchst unterschiedlich gefordert und das ebenfalls seit Jahrtausenden. So bildeten sich Pferdetypen für die schwere Arbeit beim Rücken des geschlagenen Holzes im Wald, als starke und zugleich coole Zugpferde für den Brauereiwagen in der Großstadt oder als "heißblütiges", nervöses Rennpferd auf der Bahn heraus. Auch hier hat die Einteilung in die verschiedenen Pferderassen seinen objektiven Hintergund in der Arbeit für den Menschen.

Etliche andere Haustierrassen, Rinder, Schafe, Hühner oder Gänse beziehen ihre Einteilung in Rassen aus dem unterschiedlichen "Nutzwert" für den Menschen zumeist unter dem Aspekt des unmittelbaren Nahrungslieferanten.

Katzenrassen als Marketingprodukt


In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind Rassekatzen in Mode gekommen. In der TV-Sendung HundKatzeMaus werden uns seit Monaten jeden Samstag neue Hauskatzenrassen vorgestellt. Krumme Ohren, extrem große Augen, Schwanzlosigkeit, skurrile Fellformen werden frei aus Marketingaspekten heraus zu Rassemerkmalen erkoren und "rein" gezüchtet. Die Rasse-Merkmale sind aber im Unterschied zu den erstgenannten regelmäßig ohne jeden geschichtlichen oder funktionalen Hintergrund. Was hier mit dem Begriff "Rasse" bezeichnet wird, ist in den allermeisten Fällen lediglich das Marketingprodukt geschäftstüchtiger Katzenproduzenten der letzten 50 Jahre. Die unterschiedlichen "Rassen" der Hauskatze haben keinen unterschiedlichen Hintergrund in verschiedenen Arbeitsaufgaben. Hauskatzen hatten und haben immer dieselbe Aufgabe als Polizisten gegen das Ungeziefer an Haus und Hof, namentlich Mäuse und Ratten. Sie differenzieren sich lediglich hie und da in regionale Schläge mit gewissen Anpassungen etwa an extreme Klimabedingungen. Die heutigen "Rassekatzen" sind in den allermeisten Fällen gezielt geschaffene Kunstprodukte für den zahlungsbereiten Kunden in den Großstädten Europas und Nordamerikas. Zum Teil werden Mutationen kultiviert, zum anderen Extremzucht auf die Betonung bestimmter Körpermerkmale praktiziert, um so überhaupt erst eine neue Rasse zu schaffen.

Dieser Hintergrund für die Benutzung des Begriffs "Rasse" bei Haustieren ist vielleicht hilfreich, um selbige ein Stück besser zu verstehen und zu respektieren. Zugleich hilft das Verständnis des Rassebegriffs bei Haustieren, eine Perspektive aus der Misere der heutigen Heimtierzucht und -haltung zu finden.

Impressionen einer Heimtier-Ausstellung, Halle (Saale) im November 2011 (Danke für die Fotos an Katja)




 
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