Das Video lässt erfolgreiche Züchter der FCI-Ausstellungsszene zu Wort kommen. Züchter von Französischer Bulldogge, Mops, Bulldog, Boston Terrier, Boxer, Shih-Tzu, Griffon und anderen, die mit World-Champion- und anderen Titeln nur so überhäuft sind. Sozusagen die Crème de la Crème der Ausstellungsszene.
Diese Züchter verbindet eine weitere Gemeinsamkeit: Sie leugnen allesamt die gesundheitlichen Probleme der brachyzephalen Hunderassen. So auch - als Beispiel - Tierarzt und Züchter Constantinos Andreou aus Zypern, der schlicht in die Kamera behauptet, die Hunde seien gesund, es gäbe keine Probleme.
Screenshot aus dem FCI-Video Save Our Brachy Breeds |
So Elizabeth Hugo Milam aus den USA, die sich mit einem Welpen mit extremer Nasenfalte filmen lässt. So eine Nasenfalte schnürt die Atemfähigkeit der eh schon gebeutelten Hunde nur noch weiter ein. Zudem sind solche Falten ein Herd für Keime und Entzündungen. Sie jucken ein Leben lang. Das ist Qualzucht, Tierquälerei! Im übrigen sind solche Nasenfalten im offiziellen Standard der FCI wie des Kennel Clubs selber glasklar und ausdrücklich verboten. "Schwere Nasenfalten sind unerwünscht sollen schwer bestraft werden" - bestimmt der Standard wörtlich (FCI-Standard 149 für den Bulldog, S.4). Eine solche, klare Bestimmung wird von diesen Tierquälern und deren Kunden schlicht ignoriert.
Dasselbe gilt bei Stefan Sinko aus Slovenien. Er behauptet ganz frech, seine Hunde seien gesund, während die beiden völlig übertypisierten Bulldogs an seiner Leine unüberhörbar keuchen - im Stehen bei kühlen Temperaturen* wohlgemerkt (*wie aus Jahreszeit und Kleidung von S.Sinko zu schließen ist). Auch bei diesen Bulldogs liegt die Annahme manifestierter Qualzucht nahe. Für die FCI ist es Werbung.
Screenshot aus dem FCI-Video Save Our Brachy Breeds |
Prof.Dr. Oechtering bei der OP einer laut FCI-Video nicht vorhandenen Behinderung und Podiumsdiskussion auf dem Tierärztekongress (Scan aus Wuff) |
Es ist aus menschlicher und aus Sicht des Tierschutzes eine Schande, welche Figuren die FCI da in ihrem Namen sprechen lässt.
Ein Kommentar von
Christoph Jung